Theorie wagen
07.12.2021 20:10
Die Fachzeitschrift „Monitor Versorgungsforschung“, die sich seit 14 Jahren als Link zwischen Wissenschaft und Praxis versteht, veranstaltet am 07. und 08. Dezember 2021 jeweils von 15:00 - 18:30 Uhr ihren 10. Fachkongress mit dem Thema „Theorie wagen“. Die deutsche Versorgungsforschung ist in den letzten 20 Jahren – 14 davon in Begleitung durch unsere Zeitschrift – ganz schön weit gekommen: Sie hat zuerst Memoranden zu Methoden konsentiert und veröffentlicht, eigene Kongresse durchgeführt, wurde durch den Innovationsfonds massiv gefördert, kurz: Sie hat sich etabliert. Das ist gut so. Dennoch wächst das Gefühl, dass Methoden nicht alles sind und vor allem: nicht alles erklären können, was Versorgungsforscher in ihrem doch sehr breiten Arbeitsfeld beforschen und erklären sollen. Das liegt vielleicht daran, dass die Versorgungsforschung bislang eher untertheoretisiert ist, wie die beiden Professoren Braithwaite und Mannion im Titelinterview von MVF 03/21 erklären. Nun setzte Professor Holger Pfaff, einer der Wegbereiter der Versorgungsforschung in Deutschland, im darauf folgenden Titelinterview (MVF 04/21) hinzu, dass die beiden eine Theorie ganz zurecht einfordern. Warum erst jetzt? Pfaffs Antwort: Weil Theorien „anders als Methoden zu Beginn der Entwicklung unserer Wissenschaftsrichtung nicht notwendig“ gewesen seien, um konkrete Forschungsansätze auf den Weg zu bringen und diese auch in die Versorgungsrealität zu übertragen. Wichtig, so Pfaff weiter, ist es vor allem „Ursache und Wirkung und die hier zu Tage tretenden Kausalzusammenhänge zu verstehen und diese dann als Theorie zu formulieren“.
Die Fachzeitschrift „Monitor Versorgungsforschung“, die sich seit 14 Jahren als Link zwischen Wissenschaft und Praxis versteht, führt am 13. Dezember 2022 in Kooperation mit dem IGES Institut den ersten Teil seines Onlinekongresses zum Thema „Priorisierungskatalog Versorgungsforschung“ durch.
Die Veranstaltung richtet sich an Führungskräfte und Verantwortliche aus:
- Selbsthilfe / Patientenvereinigungen
- Krankenversicherungen (GKV / PKV)
- Institutionen der Selbstverwaltung
- Patientenvertretungen
- Ärzte und Apotheker
- Gesundheitsberufe
- Versorgungsmanager
- Bundes- und Landespolitik
- Pharma- und Medizintechnik-Unternehmen
- Dienstleister und Berater
Grußwort des Herausgebers
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
wie steht es eigentlich um die Theorie(n) der Versorgungsforschung? Das wollen wir im ersten Programmblock des 10. MVF-Kongresses „Theorie wagen“ erst theoretisch, dann aber im zweiten Block sehr praktisch am Beispiel einiger ausgesuchter Lotsensysteme, die vom Innovationsfonds gefördert wurden, analysieren.
Nehmen Sie deshalb aktiv an unserem 10. Fachkongress teil. Bringen Sie Ihre Perspektive und Ihre Position ein und diskutieren Sie mit. Der Kongress sollte eigentlich in den Veranstaltungsräumen der AOK Nordost in Berlin stattfidnen, jedoch zwingen uns die aktuellen Indzidenzzahlen zu einem reinen Onlineformat. Den Vorsitz des Kongresses übernimmt gemeinsam mit mir Prof. Dr. Dr. Alfred Holzgreve.
Mit herzlichen Grüßen
Ihr Professor Dr. Reinhold Roski
Herausgeber „Monitor Versorgungsforschung“
Kontakt
Für alle Fragen rund um den Workshop-Kongress erreichen Sie Anke Heiser
- per E-Mail an kongress@m-vf.de oder
- telefonisch unter 0228 – 76 38 280-30
Referenten & Vorträge
Hier finden Sie (in zeitlicher Abfolge) die Vorträge samt Audiofiles, die auf dem Online-Kongress „Theorie wagen“ (7. und 8.12.21) gehalten wurden. MVF stellt Vorträge wie Audiofiles open access zur Verfügung, um damit die Theoriebildung in der Versorgungsforschung zu fördern. Achtung: Der Server-Fehler, der es die letzten Tage verhindert hat, dass PDFs dargestellt werden, ist behoben.
Thema
Diskussionrunde: Theorie-Werkzeuge der Versorgungsforschung
Referenten
Dipl. Ges-Ök. Petra Riesner,
AOK Nordost
Thema
Fallbeispiel Cardiolotse: Übertragbarkeit – Akteure – Weiterentwicklung
Pressemitteilung
Kongressvorsitz
Prof. Dr. Reinhold Roski
Herausgeber „Monitor Versorgungsforschung“
Prof. Dr. Dr. Alfred Holzgreve,
Vivantes