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Karliczek: Forschung für ein besseres Verständnis des Coronavirus beschleunigen
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) beschleunigt die Forschungsförderung zum neuartigen Coronavirus SARS-CoV-2. Forscherinnen und Forscher sollen darin unterstützt werden, das Virus besser zu verstehen und Therapiemöglichkeiten gegen die Atemwegserkrankung COVID-19 zu finden. Dazu erklärt Bundesforschungsministerin Anja Karliczek:
Junge Impulsgeberinnen in den BMC-Vorstand kooptiert
Mit dem Aufbau des Nachwuchsnetzwerkes Brown Bag hat der BMC in den letzten Jahren die Verbandsaktivitäten strategisch mit frischen Ideen und neuen Gesichtern verstärkt. Nun wurden zwei Talente aus dem Brown Bag-Kreis in den BMC-Vorstand kooptiert: Daniela Chase von Philips und Antonia Rollwage der Charité.
Sektorenübergreifende wohnortnahe Versorgung: vdek schließt Versorgungsvertrag
Jährlich erkranken etwa 56.000 Menschen in Deutschland an Lungenkrebs. Für die meisten ist es bei der Diagnosestellung schon zu spät für eine Operation. Für diese Patienten war die Chemotherapie lange Zeit die einzige Therapiemöglichkeit, mit starken Nebenwirkungen und nur geringer Wirksamkeit. Die Erkenntnisse der Genomforschung haben in den letzten Jahren sogenannte personalisierte Therapien ermöglicht, die gezielt auf bestimmte genetische Veränderungen in den Tumoren (sogenannte Treibermutationen) wirken.
Evidenz für alle: Petition für einen besseren Zugang zu medizinischer Literatur
Evidenzbasierte Gesundheitsversorgung darf nicht am Zugang zur Evidenz scheitern. Deshalb muss sich die Politik für eine bessere Verfügbarkeit von medizinisch-wissenschaftlichen Veröffentlichungen einsetzen – nicht nur für Wissenschaftler*innen, sondern auch für Patient*innen und alle, die in der Gesundheitsversorgung tätig sind.
Innovationsausschuss veröffentlicht Bekanntmachung zum neuen Konsultationsverfahren
Zur Identifizierung von Themen für künftige Förderbekanntmachungen hat der Innovationsausschuss beim Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) am Montag in Berlin das erste Konsultationsverfahren gestartet und eine entsprechende Bekanntmachung auf seiner Website veröffentlicht. Akteure des Gesundheitswesens, die nicht dem Innovationsausschuss angehören, haben nun die Möglichkeit, Vorschläge für Themen und Kriterien zur Förderung von neuen Versorgungsformen, der Versorgungsforschung und der Evaluation von Richtlinien des G-BA einzubringen.
Förderung innovativer Versorgungsprojekte: Jetzt bewerben für den MSD Gesundheitspreis 2020
MSD sucht 2020 erneut die innovativsten Projekte im Bereich der Gesundheitsversorgung. Bewerben können sich Programme, die nachhaltig zur Verbesserung der medizinischen und ökonomischen Patientenversorgung in Deutschland beitragen. Ob Startups oder Ideengeber mit bereits etablierten Projekten – bis 31. März 2020 können sich Initiatoren innovativer Versorgungslösungen im Gesundheitswesen online unter www.msd.de/bewerbung für den MSD Gesundheitspreis anmelden. Das Preisgeld beläuft sich insgesamt auf 115.000 Euro.
9. NCL-Forschungspreis verliehen
Die Neuronalen Ceroid Lipofuszinosen (NCL), auch Kinderdemenz genannt, sind die häufigsten Formen neurodegenerativer Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter. NCL ist bisher nicht heilbar und nimmt einen tödlichen Verlauf. Die Joachim Herz Stiftung und die NCL-Stiftung fördern mit Hilfe der Vergabe des mit 50.000 Euro dotierten NCL-Forschungspreises die Forschung auf dem Gebiet der NCL. Der 9. NCL-Forschungspreis wurde kürzlich anlässlich des 17. Nationalen NCL-Kongresses in Hamburg an Professor Susan Cotman und Dr. Elisabeth Butz, beide vom Massachusetts General Hospital in Boston, verliehen.
Forschungsministerin unterstützt EU-Krebsbekämpfungsplan
Die Europäische Kommission hat anlässlich des Weltkrebstages am 4. Februar ihren Plan zum Kampf gegen Krebs vorgestellt. Bundesforschungsministerin Anja Karliczek hat dazu Stellung genommen.
Zi-Grafik des Monats zum telefonischen Patientenservice
Seit dem 1. Januar 2020 sind die Arztrufzentralen der Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) unter der Rufnummer 116117 des Patientenservice an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr für Anrufende erreichbar, die akut medizinische Hilfe suchen. Für lebensbedrohliche Notfälle gilt weiterhin die 112. Die medizinisch geschulten Disponenten der KVen werden durch die im Auftrag des Zi entwickelte Ersteinschätzungssoftware SmED (Strukturierte medizinische Ersteinschätzung in Deutschland) unterstützt. Damit bewerten sie die Dringlichkeit des Behandlungsbedarfs und die angemessene Versorgungsebene. So kann direkt am Telefon eine klare Handlungsempfehlung über Ort und Zeit der weiteren Behandlung ausgesprochen werden.
Versorgungsprojekte: Jetzt bewerben für den MSD Gesundheitspreis 2020
MSD sucht 2020 erneut die innovativsten Projekte im Bereich der Gesundheitsversorgung. Bewerben können sich Programme, die nachhaltig zur Verbesserung der medizinischen und ökonomischen Patientenversorgung in Deutschland beitragen. Ob Startups oder Ideengeber mit bereits etablierten Projekten – bis 31. März 2020 können sich Initiatoren innovativer Versorgungslösungen im Gesundheitswesen online für den MSD Gesundheitspreis anmelden. Das Preisgeld beläuft sich insgesamt auf 115.000 Euro.
Verpasste Chance zu mehr sektorenübergreifender Kooperation und Wettbewerb
Die Deutsche Gesellschaft für Integrierte Versorgung im Gesundheitswesen e. V. (DGIV) bewertet den vorliegenden Referentenentwurf des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) für ein Gesetz zur Reform der Notfallversorgung als eine verpasste Chance, mit neuen Strukturen echte integrierte sektorenübergreifende Versorgungslösungen auf einer wettbewerblichen Grundlage zu schaffen. Damit sieht die DGIV erneut die fehlende Bereitschaft auf Seiten der Bundesregierung bestätigt, durch die Weiterentwicklung der sektorenübergreifenden Kooperation in der medizinischen Versorgung bestehende Effizienz- und Effektivitätsreserven auf wettbewerblicher Grundlage auszuschöpfen.
DNVF begrüßt neue Möglichkeiten zum Nutzen hochwertiger Registerdaten
Das Deutsche Netzwerk Versorgungsforschung e.V. (DNVF) begrüßt außerordentlich, dass das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) nun Registerdaten bei entsprechender Qualität als geeignet für die erweiterte Nutzenbewertung von Arzneimitteln einstuft. Es wird damit zukünftig möglich, in die Nutzenbewertung versorgungsnahe Daten einzubeziehen, die außerhalb von randomisiert kontrollierten Studien (RCTs) erhoben werden.
Typ-1-Diabetes: Neue Erkenntnisse beleben die Debatte um die Aufnahme von Früherkennungstests in die Regelvorsorge
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Helmholtz Zentrums München haben in einer großen, bayernweit angelegten Bevölkerungsstudie den weltweit ersten Früherkennungstest für Typ-1-Diabetes eingesetzt und die Auswirkungen untersucht. Mit dem Screening auf Insel-Autoantikörper ist es erstmalig möglich, bereits präsymptomatische Stadien von Typ-1-Diabetes zu diagnostizieren. An der Studie nahmen insgesamt 90.632 Kinder teil. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass ein Screening das Fortschreiten von präsymptomatischem Typ-1-Diabetes zur gefährlichen diabetischen Ketoazidose verhindern kann.
AWMF begrüßt öffentliche Finanzierung von wissenschaftlich begründeten medizinischen Leitlinien
Durch das im Dezember 2019 in Kraft getretene Digitale-Versorgung-Gesetz (DVG) bestünden jetzt Möglichkeiten, hochwertige medizinische Leitlinien und damit die Leitlinienarbeit der Fachgesellschaften in der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) e.V. unabhängig zu finanzieren, wie die Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e. V. (AWMF) mitteilt. Es werde zwei Unterstützungsbereiche geben: Zum einen die Förderung der Erstellung oder Aktualisierung kompletter Leitlinien über Mittel des Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA), zum anderen die Förderung von Evidenzrecherchen zu einzelnen klinisch relevanten Fragestellungen in Leitlinien über das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit in der Medizin (IQWiG) nach Beauftragung durch das Bundesministerium für Gesundheit (BMG).
Wirtz wird Leiter Government Affairs von Janssen Deutschland
Ab dem 1. Februar 2020 übernimmt Dr. Hans-Christian Wirtz (53) die Leitung der Government Affairs von Janssen Deutschland. Als Teil von Johnson & Johnson gehört das forschende Pharmaunternehmen zu einem der größten Gesundheitsunternehmen der Welt. Hans-Christian Wirtz folgt auf Marlis Richter, die zum Jahresende 2019 in den Ruhestand gegangen ist.
Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin fordert Bedarfsplanung für eine bessere Versorgung von Schmerzpatienten
Die Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin e. V. (DGS) hat ihre politischen Forderungen zu einer Verbesserung der Versorgung von Schmerzpatienten erneuert. Ihre zentrale Forderung: Eine rechtssichere Bedarfsplanung in der Schmerzmedizin. Diese sei die Voraussetzung für eine flächendeckende schmerzmedizinische Versorgung in Deutschland, so die Vertreter der Fachgesellschaft bei ihrer Jahresauftakt-Pressekonferenz in Berlin. Verlässliche Daten als Basis für die Bedarfsplanung liefert die Fachgesellschaft mit dem DGS PraxisRegister Schmerz.
DGAI-Präsident kritisiert Referentenentwurf zum neuen Notfallversorgungsgesetz
Die "Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin" (DGAI) begrüßt den Reformwillen von Bundesgesundheitsminister Spahn: "Es ist Zeit, etwas zu ändern, und es gibt gute Gründe dafür", sagt Professor Dr. Rolf Rossaint, der als Präsident der Anästhesie-Fachgesellschaft auch Notfallmediziner in Deutschland vertritt. Allerdings fordert Rossaint Nachbesserungen in dem Referentenentwurf, der Anfang des Monats vorgelegt wurde: "Es scheint, dass das Ministerium für die Ausarbeitung kaum auf Erfahrungen klinischer Notfallmediziner zurückgegriffen hat."
BMC diskutiert, wie die Bereitschaft für neue Versorgungsansätze gesteigert werden kann
Mit einem Aufruf für eine bessere Koordination von Leistungen ist am 21.1.2020 der 10. BMC-Kongress eröffnet worden. Zum Jubiläum diskutieren 600 nationale und internationale Experten in über 30 Sessions bis Mittwoch, wie innovative Technologien und Versorgungskonzepte Einzug in die Gesundheitsversorgung halten können. Damit dient der Kongress auch in diesem Jahr als Dialogplattform für alle, die an einer Modernisierung des Gesundheitswesens konstruktiv mitwirken wollen.
Nationale Diabetesstrategie der Koalition vor dem Aus?
Die Anzahl der Diabeteserkrankungen in Deutschland steigt seit Jahren beständig an. Für 2040 liegen die Prognosen bei 12 Millionen Betroffenen. Um gesundheitspolitisch gegenzusteuern, wurde im Koalitionsvertrag 2018 eine Nationale Diabetesstrategie beschlossen, die laut aktuellen Informationen zu scheitern droht. Grund ist demnach der Widerstand von Politikern des Ernährungsausschusses gegenüber einem Passus im Entwurf zu Ernährungsfragen, der vor allem dem Schutz der Kinder dient. Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) und diabetesDE - Deutsche Diabetes-Hilfe halten das Scheitern der Diabetesstrategie für unverantwortlich. Die Koalition riskiere damit die Gesundheit künftiger Generationen.
DMP für Osteoporose-Patienten beschlossen
Patientinnen und Patienten, bei denen eine medikamentös behandlungsbedürftige Osteoporose diagnostiziert wurde, können sich zukünftig in einem strukturierten Behandlungsprogramm (Disease-Management-Programm, DMP) leitliniengerecht versorgen lassen. Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat am 16.1.2020 in Berlin die Details zur Teilnahme und den verschiedenen Versorgungsaspekten beschlossen.