„Versorgung von Osteoporosekranken unzureichend“
05.10.2009 15:00
Nur jeder fünfte Kranke erhält eine ausreichende osteoporosespezifische Therapie
Das Kuratorium Knochengesundheit e.V. fordert von den Leistungsträgern des Gesundheitswesens und der Politik das Durchsetzen eines Präventivgesetzes und des Anspruches der Patienten entsprechend den Paragraphen im Sozialgesetzbuch.
InDeutschland leiden nach Angaben des Vereins mehr als 8 Millionen Menschen an einerOsteoporose. DieHäufigkeit der Knochenerkrankung nehme mit dem Alter zu und werde aufgrunddes demographischen Wandels weiter steigen. Dieschwere Krankheit werde aber nicht richtig anerkannt, dieKosten einer Früherkennung und Vorbeugung müssten die Gefährdetenselbst tragen.
Im Fokus der Kritik steht außerdem die Tatsache, dass die Patienten erst nach einem Knochenbruch behandelt werden. Selbst dann erfolge außerdemtrotz optimaler operativer Versorgung anschließend keineausreichende Therapie. Die Folge sei ein Risiko der Patienten, weitere Knochenbrüche zu erleiden. „Nurjeder fünfte Osteoporosekranke erhält in Deutschland eineausreichende osteoporosespezifische Therapie. Das ist ein Skandal“, kritisiert die gemeinnützige Organisation, die sich für die Prävention, Therapie und Rehabilitationder Osteoporose engagiert.