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Abstracts by keywords: Type 2 diabetes

Gibt es eine Über- und/oder Fehlversorgung mit Galantamin bei der Behandlung von Alzheimer-Patienten?

Rund 1,4 Millionen Menschen mit Demenz leben heutzutage in Deutschland (weltweit sind es rund 35 Millionen). Prognosen zufolge wird sich diese Zahl bis zum Jahr 2050 auf rund 3 Millionen Menschen verdoppeln (weltweit 115 Millionen). Auf dieser Basis wird ein Anstieg von 40.000 Neuerkrankungen pro Jahr vorhergesagt. Eine Ursache für diese Entwicklung ist der demografische Wandel, der eine immer älter werdende Bevölkerung beschreibt [1, siehe Abb.1]. Das Alter stellt den grössten Risikofaktor für die Demenz dar, denn die Erkrankungswahrscheinlichkeit nimmt mit dem Alter stark zu. Diese liegt z. B. bei den 65-74jährigen nur bei 1,7%, bei den 75-84jährigen schon bei 11% und steigt bei den 84jährigen exponentiell auf 30% [2]. Insgesamt ist festzuhalten, dass die ökonomische Relevanz der Demenz steigen wird. Eine Folge der Demenz ist die bereits früh einsetzende Pflegebedürftigkeit der Patienten und die oft mit dieser Erkrankung vergesellschafteten Depressionen. Abhängig vom Schweregrad der Erkrankung und dem daraus resultierenden Pflegeaufwand belaufen sich die Kosten auf rund 15.000-42.000 Euro pro Patient und Jahr [3]. Die meisten Patienten werden heutzutage noch häuslich mit Hilfe von Angehörigen betreut. Die dadurch entstehenden Kosten sind in den oben genannten noch nicht einkalkuliert. Folglich sind die tatsächlichen Betreuungskosten von Demenz-Patienten noch höher. Weiterhin gibt es zukünftig immer weniger jüngere Menschen, die diese Pflege auch übernehmen können. Eine Möglichkeit, den prognostizierten Pflegeaufwand zu begrenzen wäre eine angemessene und qualitativ hochwertige Therapie. Ziel der vorliegenden Studie war, die Versorgung von Demenz-Patienten mit Galantamin auf der Basis unserer Versicherungsdaten zu analysieren. <<

31.03.2016
Veränderungen in der Behandlung T2D-Patienten in hausärztlichen Praxen vor und nach Einführung neuer Arzneimittel

Für die Behandlung von Patienten mit Typ-2-Diabetes mellitus (T2DM) stehen zahlreiche Medikamente zur Verfügung. Metformin und Sulfonylharnstoffe sind seit Jahrzehnten im Einsatz und können entweder als Monotherapie oder als Teil von Kombinationstherapien verwendet werden [12–14]. Seit Mitte der 2000er Jahre sind zahlreiche neue Arzneimittel für die Behandlung von T2DM auf dem Markt, die weniger Nebenwirkungen als Metformin und Sulfonylharnstoffe verursachen: Inhibitoren der Dipeptidylpeptidase 4 (DPP4), Glucagon-like Peptid 1 (GLP-1) Rezeptor-Agonisten und Inhibitoren des Natrium/Glukose-Cotransporter 2 (SGLT2). Ihr Einsatz in Europa wurde im Jahr 2007 bzw. 2009 und 2013 durch die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) genehmigt [15–17]. Während DPP-4-Inhibitoren und GLP-1 die Freisetzung von Insulin anregen und die von Glukagon hemmen, beeinflussen die SGLT2-Inhibitoren die renale Reabsorption von Glukose [18–20]. Obgleich diese drei Wirkstoffklassen unterschiedliche Wirkmechanismen aufweisen, verhindern sie alle Hyperglykämien und regulieren den HbA1c-Wert von Patienten mit T2DM [18,19,21]. Obwohl solche Arzneimittel ihre Wirkung bereits unter Beweis gestellt haben, hängt der Erfolg dieser Therapien nicht nur von den Medikamenten selbst, sondern auch von der Compliance [22], Ernährung [23], dem Management und den Behandlungsstrategien ab [24,25]. Ziel dieser Studie war es daher, die Veränderungen in einer deutschen T2DM-Population vor (2006) und nach (2010, 2014) der Einführung dieser neuen Arzneimittel zu analysieren, um ein besseres Verständnis ihrer Wirkungen zu gewinnen.

31.03.2016
Selbstmanagement bei chronischen Erkrankungen: Was wollen Patienten?

Die große, allen entwickelten Gesellschaftssystemen drohende Herausforderung ist die demographische Entwicklung. Seit Jahren ist bekannt, dass die Populationen in den westlichen Ländern immer älter werden. Waren im Jahre 1950 nicht einmal 10 Prozent unserer Bevölkerung älter als 65 Jahre, so sind im Jahre 2025 fast 25 Prozent der Menschen in West-Europa über 65 Jahre alt. Damit wird die Altersstruktur ähnlich sein, wie in Florida, von den Amerikanern liebevoll „God‘s Waiting-Room“ genannt.

24.01.2013
Insulin glargin und Exenatide bei Typ-2-Diabetes: Ein Kostenvergleich in Kombination mit oralen Antidiabetika

Diese Studie untersuchte die Kosten einer Kombinationstherapie aus Exenatide (EXE) und einem oralen Antidiabetikum (OAD) versus einer basalunterstützten oralen Therapie (BOT) mit Insulin glargin (GLA) in der antihyperglykämischen Behandlung bei Typ-2-Diabetikern in Deutschland auf der Basis von Versorgungsdaten. Es wurde eine historische Kohortenstudie mittels der repräsentativen IMS® Disease Analyzer Datenbank durchgeführt. Eingeschlossen wurden Typ-2-Diabetiker, die eine BOT mit GLA oder eine Kombinationstherapie mit EXE und OAD zwischen 1/2007 und 12/2008 begonnen hatten.

23.09.2012
Konzept zur kontinuierlichen Selbstmanagement-Betreuung von Patienten mit Typ-2-Diabetes

Der Ansatz des Patientenempowerments zur Schulung chronisch kranker Menschen zielt darauf ab, Patienten zu mehr Autonomie in der Versorgung ihrer Erkrankung zu verhelfen und ihre Selsbtmanagementfähigkeiten zu verbessern. Basierend auf dieser Philosophie hat die European Health Care Foundation ein Ausbildungs- und Betreuungskonzept für Heilberufler und chronisch kranke Menschen entwicklet. Kernstück ist ein Ausbildungsportal zur standardisierten Coach-Ausbildung und Betreuung von Patienten mit Typ 2 Diabetes. Das Schulungskonzept wurde in einer multizentrischen prospektiven Studie in deutschen Apotheken getestet. Die Caoches und die Patienten bewerteten das Schulungsmaterial als gut oder sehr gut, Patienten konnten durch die Schulung ihre Krankheit besser bewältigen und 70% der Diabtespatienten haben ihren HbA1c Wert verbessert und zwar um mittlere 0.7%

01.04.2010