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Defizite und Lösungsansätze bei der Schlaganfallprävention bei Vorhofflimmern

Vorhofflimmern (VHF) ist eine der häufigsten Herzrhythmusstörungen im Erwachsenenalter mit hoher Dunkelziffer und zunehmender Prävalenz. VHF-Patienten haben ein erhöhtes Sterbe- und Erkrankungsrisiko etwa durch Schlaganfälle. Schlaganfälle wiederum sind lebensbedrohliche Ereignisse und der häufigste Grund für bleibende Behinderungen im Erwachsenalter. Sie gehen mit beträchtlichen Krankheitskosten einher. Der Primär- und Sekundärprävention eines Schlaganfalls bei VHF kommt daher eine große Bedeutung zu. Sie beginnt mit der Therapie der Ursache des VHF. Mit der oralen Antikoagulation (OAK) steht zudem eine wirksame medikamentöse Methode zur Verfügung, Schlaganfälle bei VHF-Patienten zu verhindern. Dieser Artikel basiert auf Erkenntnissen aus dem im September 2015 vom IGES Institut veröffentlichten Weißbuch „Schlaganfallprävention bei Vorhofflimmern“ und wurde um seitdem neu publizierte Informationen ergänzt. Die dargestellten Versorgungsempfehlungen aus dem Weißbuch beruhen unter anderem auf Diskussionen mit Experten aus den Bereichen Kardiologie, Neurologie, der hausärztlichen Versorgung, Patientenvertretung und Krankenversicherung.

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Erstveröffentlichungsdatum: 12.02.2016

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