„Diabetes ist kein Problem einzelner Staaten“
In der letzten Bundesratssitzung vor der Sommerpause hat nach einer Empfehlung durch Gesundheitsausschuss die Mehrheit im Bundesrat für die Umsetzung eines Nationalen Diabetesplans (NDP), gefördert durch eine Initiative der Bundesländer Schleswig-Holstein, Baden-Württemberg, Niedersachsen und Thüringen, gestimmt. „Für die deutsche Diabetologie ist heute ein besonderer, ja fast historischer Tag, weil wir einen Meinungsbildungsprozess auf Bundesebene angestoßen haben. Gleichwohl wissen wir, dass wir noch nicht ganz am Ziel zur Etablierung eines Nationalen Diabetesplans angekommen sind. Nun ist die Bundesregierung gefragt“, erklärt dazu Prof. Dr. med. Thomas Danne, Vorstandsvorsitzender von diabetesDE. Die Geschichte der NDPs nicht nur in Deutschland, sondern auch in Europa ist lang, werden sie doch schon seit 1989 in der St. Vincent Declaration (unterstützt von der WHO Europa) und 2006 durch den Rat der Europäischen Gemeinschaft und die Vereinten Nationen gefordert. Morten Frank Pedersen, Senior Counsel for Government Affairs and Trade Policy Relations des forschenden Pharmaunternehmens Novo Nordisk, begleitet diesen oft recht schwierigen Prozess seit vielen Jahren. Er kennt die Probleme und Entwicklungen in den einzelnen europäischen Ländern ganz genau und erklärt die Hintergründe im MVF-Interview.
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Erstveröffentlichungsdatum: 04.06.2014
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