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Die Ökonomisierung patientenbezogener Entscheidungen im Krankenhaus – Zur Mengenentwicklung in deutschen Krankenhäusern

Für das bessere Verständnis der folgenden Ausführungen ist es wichtig darauf hinzuweisen, dass die Mengenentwicklung nur ein Teilaspekt der Ökonomisierung des Gesundheitswesens ist. Andere Aspekte betreffen unter anderem die Verknappung von materiellen und personellen Ressourcen sowie die vorzeitigen Verlegungen/Entlassungen von Patienten. Diese Aspekte können nicht direkt dem Thema Mengenentwicklung untergeordnet werden, sollen in der vorgesehenen Studie aber durchaus bedacht werden. Die Bezeichnung der im vorliegenden Artikel behandelten Teilthematik im Untertitel als „Mengenentwicklung“ soll durch diese Begriffswahl nicht davon ablenken, dass es sich hierbei auch um ein brisantes medizinethisches und juristisches Problemfeld handelt. Medizinisch nicht indizierte Untersuchungen und Behandlungen haben statistisch gesehen ein Schädigungspotenzial, dem der hippokratische Grundsatz des „Primum nil nocere“ entgegen steht. Auch dieser Aspekt wird hier nicht ausgeführt, wohl aber in der vorgesehenen Studie berücksichtigt.

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Erstveröffentlichungsdatum: 24.01.2013

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