Ein Innovations-Stillstand sieht anders aus
Zur Förderung innovativer sektorenübergreifender Versorgungsformen und für die Versorgungsforschung soll ein von den Krankenkassen finanzierter Innovationsfonds geschaffen werden, der zu 75 Prozent in die Erforschung von Inhalten der Regelversorgung und zu einem Viertel in die Versorgungsforschung fließen soll. Das sind alleine für die Versorgungsforschung dann immerhin 75 Millionen Euro, zwar weit weniger als das Deutsche Netzwerk Versorgungsforschung und der Sachverständigenrat Gesundheit mit rund 300 Millionen Euro seit vielen Jahren fordert, aber immerhin. Josef Hecken, der Unparteiische Vorsitzende des Gemeinsamen Bundesausschuss hat schon kundgetan, dass die ersten Gelder aus diesem Fonds schon in der zweiten Jahreshälfte 2014 fließen sollen. Die Frage wird sein: Wohin fließen diese Gelder? Und: Was genau soll erforscht werden? Wird es sich um outcome-getriebene Forschung handeln, die sich Top Down vom wichtigsten bis zu den unwichtigeren Themen vorarbeitet. Eine solche Handlungsmaxime wurde übrigens in dem Eckpunktepapier eines „Nationalen Aktionsplans für Versorgungsforschung“, das gemeinsam vom Deutschen Netzwerk Versorgungsforschung und der BertelsmannStiftung in der Bertelsmann Repräsentanz Unter den Linden 1, dem ehemaligen Kommandantenhaus Berlins, präsentiert, eben jenen Raum, in dem auch der 4. Fachkongress von „Monitor Versorgungsforschung“ unter dem Titel „Innovation 2014“ und in Kooperation mit dem Bertelsmann-Unternehmen arvato healthcare und dem BKK Dachverband stattgefunden hat.
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Erstveröffentlichungsdatum: 28.05.2013
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