Sind P4P-Modelle auf lange Sicht wirkungslos?
Sind P4P-Modelle auf lange Sicht wirkungslos?
Ein Wissenschaftler-Team aus England stellt mit seinem neu erschienenen Paper die langfristigen Effekte von P4P-Modellen in Frage. Bei der Untersuchung kam heraus, dass die Senkung der Sterblichkeitsrate nach dem Start eines P4P-Programms in Krankenhäusern nach mehr als zwei Jahren nicht mehr so groß ausfiel wie in den ersten 24 Monaten. Eine der Autorinnen des Papers ist Ruth McDonald, Professor of Health Science Research and Policy an der Manchester Business School. McDonald wertet die Ergebnisse der Studie als „mehrdeutig“. Zwar habe man keinen langfristigen Effekt nach 42 Monaten ausmachen können, dafür aber Verbesserungen in der Versorgungsqualität weiterer Fachgebiete, die nicht vom P4P-Programm erfasst waren. Offenbar hat sich die „good practice“ der Behandler auch auf die nicht-angereizten Indikationen ausgedehnt.
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Erstveröffentlichungsdatum: 16.10.2014
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