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„Wir brauchen eine Qualitätsoffensive“

Der erste Dienstag im Juni steht traditionell im Zeichen des Schmerzes. An diesem Tag macht die Deutsche Schmerzgesellschaft e.V. (dgss) gemeinsam mit anderen Fachgesellschaften auf die klaffende Lücke in der Versorgung chronisch kranker Schmerzpatienten aufmerksam. In diesem Kontext forderte Präsident Professor Michael Schäfer Mindestqualitätsstandards für die Betroffenen und auch Dr. Ursula Marschall von der Barmer GEK plädierte vehement für eine am Patienten ausgerichtete Therapie und eine Qualitätssicherung in der Behandlung chronisch kranker Schmerzpatienten. Diese werde nicht zuletzt von Pflegefachpersonal ausgeübt, wie Franz Wagner vom DbfK feststellte, und bedürfe gezielter Ausbildung, um eine hochwertige interdisziplinäre Versorgung zu ermöglichen..

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Erstveröffentlichungsdatum: 12.08.2016

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>> „Wir machen uns dafür stark, dass Schmerz auch als ein Indikator der gesundheitsmedizinischen Versorgung eingeführt wird“, machte Professor Michael Schäfer, Leitender Oberarzt an der Charite und Präsident der Deustchen Schmerzgesellschaft e.V. die Position der Deutschen Schmerzgesellschaft deutlich. Ziel sei ein Qualitätsminimum in jeder stationären und ambulanten Einrichtung, das eine schmerzmedizinisch adäquate Versorgung der Patienten gewährleiste.
Im Rahmen des Aktionstages stellte die dgss die neue „schmerzApp“ vor, die Betroffene informieren und mit einem interaktiven Schmerzfragebogen Wünsche und Anregungen von Nutzern eruieren möchte. Die dgss sei darüber hinaus ganz auf einer Linie mit dem Beschluss der Gesundheitsministerkonferenz der Länder im letzen Jahr, die eine bessere stationäre wie ambulante schmerzmedizinische Versorgung, vor allem an den Schnittstellen, fordert. Dazu soll der GBA einen eigenen Schmerzindikator für die gesundheitsmedizinische Versorgung entwickeln und einführen, der laut Schäfer helfen könne, die „Patchwork-Landschaft“ der Unter- und Fehlversorgung zu ...