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Prof. Dr. Karl Lauterbach / BMG / Thomas Ecke

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege neu berufen

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat zum 1. Februar 2023 einen neuen Sachverständigenrat Gesundheit & Pflege berufen. In dem unabhängigen Gremium sind sieben Professorinnen und Professoren aus den Bereichen Medizin, Ökonomie, Versorgungsforschung und Pflegewissenschaft vertreten.

Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach: „Der ständige Austausch zwischen Wissenschaft und Politik gibt uns wichtige Impulse bei der Erneuerung unseres Gesundheitswesens und macht unsere Politik besser. Der Sachverständigenrat hat uns maßgeblich bei der Digitalisierung, der Stärkung des Gesundheitssystems oder der Krankenhausreform unterstützen können. Ich freue mich auf den weiteren Austausch und danke den bisherigen Ratsmitgliedern herzlich für ihre hervorragende Arbeit.“

In den Sachverständigenrat berufen wurden

Prof. Nils Gutacker, PhD, Professor für Health Economics an der University of York, UK
Prof. Dr. med. Michael Hallek, Direktor der Klinik für Innere Medizin an der Uniklinik Köln und stellvertretender Direktor des Centrums für Integrierte Onkologie Aachen Bonn Köln Düsseldorf
Prof. Dr. med. Stefanie Joos, Lehrstuhlinhaberin für Allgemeinmedizin in Tübingen und ärztliche Direktorin des Instituts für Allgemeinmedizin und interprofessionelle Versorgung des Universitätsklinikums Tübingen
Prof. Dr. PH Melanie Messer, Professorin für Pflegewissenschaft mit dem Schwerpunkt Klinische Pflege über die Lebensspanne an der Universität Trier
Prof. Dr. rer. oec. Jonas Schreyögg, Wissenschaftlicher Direktor des Hamburg Center for Health Economics (HCHE) an der Universität Hamburg
Prof. Dr. med. Jochen Schmitt, MPH, Direktor des Gesundheitsökonomischen Zentrums an der Technischen Universität Dresden und Direktor des Zentrums für Evidenzbasierte Gesundheitsversorgung (ZEGV) am Universitätsklinikum Dresden
Prof. Dr. rer. oec. Leonie Sundmacher, Leiterin des Fachgebiets Gesundheitsökonomie an der Fakultät für Sport- und Gesundheitswissenschaften an der Technischen Universität München.
Die neuen Ratsmitglieder nehmen mit der Berufung ihre Arbeit auf. Am 28. Februar 2023 kommen sie zu einer konstituierenden Sitzung in Berlin zusammen. Dabei werden unter anderem der oder die Vorsitzende sowie eine Stellvertretung gewählt. Zudem wird der neue Rat mit Minister Lauterbach einen ersten Gedankenaustausch zu Herausforderungen des Gesundheitssystems führen.

Hintergrund

Der Sachverständigenrat Aufgabe des Sachverständigenrats ist es, Analysen der Entwicklung der gesundheitlichen Versorgung mit ihren medizinischen und wirtschaftlichen Auswirkungen vorzunehmen und daraus Empfehlungen für eine bedarfsgerechte Versorgung von Patientinnen und Patienten abzuleiten sowie Möglichkeiten und Wege zur Weiterentwicklung des Gesundheitswesens aufzuzeigen.Der Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege wurde 1987 auf gesetzlicher Grundlage (§ 142 SGB V) errichtet. Er hat die Aufgabe, im Abstand von in der Regel 12 Monaten, Gutachten zur Entwicklung der gesundheitlichen Versorgung und Pflege mit ihren medizinischen und wirtschaftlichen Auswirkungen zu erstellen und Empfehlungen zu geben.
Die Gutachten des Sachverständigenrates werden dem Bundesminister für Gesundheit überreicht und von diesem den gesetzgebenden Körperschaften des Bundes – Bundestag und Bundesrat – vorgelegt.
Bundesgesundheitsminister Prof. Lauterbach war von 1999 bis zu seiner Wahl in den Bundestag 2005 Mitglied im Sachverständigenrat.