Digitale Anwendungen für eine integrative Gesundheitsversorgung – das sind die Gewinner des Digitalen Gesundheitspreises 2023 von Novartis
29.03.2023 14:56
Der Sieger des Digitalen Gesundheitspreises (DGP) 2023 steht fest: Gewonnen hat GerontoNet der vital.services GmbH aus Leipzig. Das Projekt unterstützt die medizinische Versorgung unserer alternden Gesellschaft mit einer virtuellen Plattform für den Wissenstransfer und die regionale Vernetzung medizinischer und pflegerischer Leistungen.
Novartis Deutschland fördert mit dem DGP jedes Jahr digitale Helfer, die Lösungen für die Zukunft unseres Gesundheitssystems entwickeln. Die Auszeichnung ist mit insgesamt 60.000 Euro dotiert.
„Die Digital-Health-Unternehmen in Deutschland sorgen mit Engagement und vielfältigen Konzepten dafür, dass die breite Bevölkerung zunehmend von den großen Potenzialen der EHealth-Anwendungen profitieren kann“, sagte Heinrich Moisa, Vorsitzender der Geschäftsführung von Novartis Deutschland und Gastgeber des DGP. „Es freut mich zu sehen, dass unsere diesjährigen Shortlistkandidat:innen die medizinische Versorgung von sozialen Gruppen in den Fokus rücken, die oft nicht viele Fürsprecher haben. Dabei machen zum Beispiel Kinder und Jugendliche sowie Senior:innen zusammengenommen fast 40 % unserer Bevölkerung aus. Die Gewinnerprojekte zeigen eindrücklich, wie vielfältig die Einsatzgebiete von E-Health-Lösungen sein können, und ich gratuliere ihnen allen ganz herzlich.“
Die diesjährigen Siegerprojekte des DGP sind:
Platz 1: GerontoNet von vital.services GmbH aus Leipzig (25.000 €). Plattform zur regionalen Vernetzung von Know-how, Technologien und medizinischen sowie pflegerischen Leistungen für die Gesundheitsversorgung einer alternden Gesellschaft.
Platz 2: cureVision von cureVision GmbH aus München (15.000 €). KI- und Telemedizin-basiertes Tool für die objektive Analyse und professionelle Versorgung chronischer Wunden.
Platz 3: (Publikumspreis): Reach von Generation Reach GmbH aus Berlin (10.000 €). Gerät für den Fernseher, das Senior:innen bei ihrem Gesundheitsmanagement unterstützt und barrierearm den Kontakt zu ihren Familien ermöglicht.
Zusätzlich vertritt Novartis mit dem jährlichen Sonderpreis die Interessen von Menschen, die von digitalen Lösungen besonders profitieren können. Unter der Schirmherrschaft der Stiftung
Kindergesundheit hat der diesjährige Sonderpreis das Motto #DigitaleKindergesundheit. So geben wir Kindern und Jugendlichen in der Medizin eine Stimme und machen uns stark für kind- und jugendgerechte digitale Therapien und Versorgungslösungen.
Den Sonderpreis #DigitaleKindergesundheit hat gewonnen:
KNOWBODY von KNOWBODY UG aus Bochum (10.000 €). Interaktive App, die mit Videos, Spielen und 3-D-Animationen den Sexualkundeunterricht in Schulen unterstützt und dabei einen ganzheitlichen, diskriminierungsreflektierten und vielfaltsbewussten sexualpädagogischen Ansatz verfolgt.
Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Berthold Koletzko, Vorsitzender der Stiftung Kindergesundheit sowie Leiter der Abteilung Kinder- und Jugendmedizin am Klinikum der Ludwig-MaximiliansUniversität München: „Wir müssen Kinder und Jugendliche noch viel stärker als bisher als eigene Zielgruppe digitaler Innovationen in den Fokus rücken. Denn Technologien für Erwachsene werden den besonderen Bedürfnissen Heranwachsender oft nicht gerecht und können nicht einfach eins zu eins bei Kindern eingesetzt werden“, so Koletzko. Das Gewinnerprojekt KNOWBODY erreicht Kinder und Jugendliche spielerisch und setzt an, wo sensible Informationen zu kurz kommen: Die Aufklärung über Sexualität, Beziehungen, den Körper und Geschlechtsidentitäten ist wichtig für die Prävention von sexualisierter Gewalt, sexuell übertragbaren Krankheiten, ungeplanten Schwangerschaften und auch für die Bekämpfung von Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung oder geschlechtlichen Identität.