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Abstracts nach Schlüsselbegriff: Patientenorientierung

Versorgungsmanagement aus Versichertensicht. Anforderungen und Auswirkungen

Patienten sind es in Gesundheitsbelangen alles andere als gewohnt, Verantwortung für sich und ihre Gesundheit zu übernehmen. Bereits das SGB V unterstreicht, dass sie zwar Mitverantwortung und Mitwirkungspflicht haben. Die Hauptverantwortung weist es jedoch der gesetzlichen Krankenversicherung zu. Auch die herkömmliche Denkwelt in der Medizin führte in der Vergangenheit häufig dazu, dass Patienten als Objekte der Medizin ohne eigene Verantwortung gesehen wurden (Schmid et al., Seite 14). Konkret angeführt wird in diesem Zusammenhang die Ausrichtung der Versorgung auf akute, episodale und eindimensionale Krankheiten, nicht zuletzt bedingt durch immer weitergehende Spezialisierungen (Müller-Mundt und Schaeffer, Seite 143).

05.10.2012
Patientenorientierung als Zukunftsthema bei der Rehabilitation der Mundgesundheit

Zahnmedizinische Behandlungen wurden über viele Jahre zumeist über Veränderungen von klinischen Befunden bewertet. So stellt die Überlebenszeit von Zahnersatz einen der wichtigsten Erfolgsparameter bei prothetisch-zahnmedizinischen Therapien dar (Lang et al. 2004; Pjetursson et al. 2004a; b; Tan et al. 2004). Weitere klinisch-technische Erfolgsparameter sind ein geringer Randspalt einer Restauration, die optimale Retention von abnehmbaren Zahnersatz (Teilprothesen) und eine adäquate Funktion hinsichtlich Phonation und Mastikation. Gleichzeitig kann eine Bewertung des biologischen Status (Schmerzen, Karies, Parodontitis, Zahnverlust) zur Darstellung der Mundgesundheit und zur Bestimmung von Behandlungsbedarf sowie von Effekten zahnmedizinischer Therapien genutzt werden. Diese Parameter sind in zahlreichen klinischen Studien untersucht und erlauben bei den meisten Patienten klinisch gut vorhersagbare Therapieergebnisse (Creugers et al. 2005; Fokkinga et al. 2007; Heydecke und Peters 2002; Kreissl et al. 2007; Priest 1996; Walter et al. 2010; Wostmann et al. 2005).

23.09.2012
Individuelles Erleben von Krankenhausaufenthalten – Bedürfnisse und Erwartungen von Patienten

Psychologische Aspekte eines Krankenhausaufenthaltes sind entscheidende Bestandteile der Krankenhauswahl. Die qualitativ-psychologische Studie der psychonomics AG beleuchtet diese Thematik aus Patientensicht. Sechs Erlebensdimensionen bilden im Ergebnis Teile eines komplexen und teils in sich widersprüchlichen Motivgefüges. Der ganzheitliche Charakter des Motivgefüges führt dazu, dass eine einseitige Motivansprache zu ungeahnten Nebenwirkungen führen kann. Die Ergebnisse sind nicht nur Schlüssel zu einem erfolgreichen Krankenhausmarketing, welches in Zeiten steigender finanzieller Herausforderungen und zunehmender patientenseitiger Eigenverantwortung vermehrt an Bedeutung gewinnt. Damit verbunden, gewährleistet ihre Nutzung eine optimierte Versorgung der Patienten.

01.06.2008