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Stellenwert der Kosten-Nutzen-Bewertung in der Versorgungsforschung

Die Gesundheitsökonomie betont bei der Versorgungsforschung die knappen Mittel so zu verteilen, dass insgesamt ein Maximum an Bedarfsdeckung, gemessen an Patientennutzen, erreicht wird. Das bedeutet eine möglichst effiziente Versorgung, während aus medizinischer Sicht die wirksamste Maßnahme – ohne Berücksichtigung der Kosten – bevorzugt würde. Mittels ex ante Kosten-Nutzen-Analyse ist es möglich, verschiedene Handlungsalternativen bzw. Versorgungskonzepte zu modellieren. Nach angemessener Beobachtungszeit ist eine Re-Evaluation der erhaltenen alltagsbezogenen Versorgungsdaten sinnvoll. Ziel ist die gezielte und kontinuierliche Optimierung der Versorgungsqualität, nicht eine Kostendämpfung. Die tatsächliche Kosten-Nutzen-Relation eines realisierten Versorgungskonzepts kann hier helfen. Eine Versorgungsforschung, die sich nur auf die Kosten oder nur auf den Nutzen konzentriert, kann aus ökonomischer Sicht keine optimale Versorgung ergeben. Aus diesem Grund gilt es, in der Versorgungsforschung verstärkt der Effizienz durch Kosten-Nutzen-Bewertung Aufmerksamkeit zu schenken.

19.10.2008