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Abstracts by keywords: Stigma

Stand und Zukunft der Demenzversorgung

Der demografische Wandel mit einem Anstieg der Hochbetagten, das zunehmende öffentliche Wissen über Demenzerkrankungen und die steigenden Erwartungen an medizinische Interventionen von Angehörigen und Betroffenen wird die Nachfrage nach Möglichkeiten zur Frühdiagnose und Therapie für Merkfähigkeitsstörungen im Alter steigern. Während zurzeit auch aufgrund von Stigmatisierung eine dokumentierte Diagnosestellung erst im 3. Jahr einer Demenz erfolgt, wird zukünftig voraussichtlich eine frühere Diagnosestellung im 1. und 2. Krankheitsjahr erfolgen. Im Gegensatz zu umfänglichen Weiterentwicklungen im Bereich der Diagnostik sind die therapeutischen Möglichkeiten jedoch noch beschränkt. Der zunehmende Regelfall des Alleinlebens wird das von älteren Menschen oft geäußerte Ziel, eine Versorgung in der eigenen Häuslichkeit zu ermöglichen, zukünftig beim Eintreten einer Demenz oft gefährden.

01.10.2009