top

Abstracts nach Schlüsselbegriff: Compliance

Rabatt- und Direktverträge – Vertragsmanagement aus Sicht der Krankenkassen

Arzneimittelverträge sind das Instrument des selektiven Kontrahierens im Bereich der ambulanten Arzneimittelversorgung. Sie bieten die Möglichkeiten, Kosten zu senken, neue Märkte zu erschließen und die Versorgungsqualität zu verbessern. Das Gesamtpotenzial von Rabattverträgen wurde bisher nicht gehoben. Hier sind alle Beteiligten aufgefordert, sich einzubringen, neue Vertragsformen zu entwickeln bzw. bestehende Verträge bedarfsgerecht anzupassen.

01.06.2010
Patientencoaching: innovativer Ansatz für mehr Effizienz im Gesundheitswesen

Patientencoaching als innovative Dienstleistung im Gesundheitswesen dient dem Zweck, die Therapietreue (Compliance, Adherence), die aktive Mitwirkung und das Selbstmanagement der Patien­ten bei der Bewältigung ihrer Krankheit unter Berücksichtigung individueller Präferenzen zu fördern. In diesem Beitrag wird ausgehend von einer Definition des Patientencoaching dessen Notwendigkeit aus der hohen Non-Compliance- bzw. Non-Adherence-Rate insbesondere chronisch Kranker und Multimorbider abgeleitet. Es handelt sich dabei um Patienten, die ungefähr 4/5 aller auf­gewendeten Leistungen des Gesundheitssystems benötigen. Compliance und Adherence werden in ihrer Bedeutung als deskriptive Marker für die Güte der Patientenmitarbeit im Behandlungsprozess beschrieben. Es wird darauf hingewiesen, dass sie aber auch hinsichtlich ihrer unterschiedlichen Ursachen (z.B. systembedingt, kommunikationsbedingt, individuell/präferenzenbedingt) hinterfragt werden sollten, damit sich daraus eine im Einzelfall zielführende und erfolgversprechende Intervention ergibt.

01.08.2009
Stellenwert und Beiträge zu einer besseren Versorgung durch Health Management Services – HMS

Health Management Services sind wissensbasierte Dienstleistungen. Sie können in unterschiedlichen Care Settings und in verschiedenen Phasen des indikationsspezifischen Krankheitsverlaufes eingesetzt werden. Man unterscheidet punktuelle, periodische bis sequentielle und kontinuierliche HMS-Interventionen. Die Instrumente beginnen bei einfachen Reminder- oder E-Mail-Edukationsservices (Infozept), führen über mehr daten- und technologiegetriebene Call Center oder Risk Assessments zu personalintensiven Angeboten wie Case oder Disease Management Programmen. Zukünftig wird dem Personal Health Coaching und der Verhaltensmodifikation ein größerer Stellenwert zukommen, wenn man wirklich Nachhaltigkeit erzielen will. Die Kosten für HMS-Instrumente und Programme bewegen sich zwischen 5 Euro bis zu 2.000 Euro pro Intervention oder Jahr. Der Nutzen liegt in verbesserten medizinischen Outcomes. Die Finanzierung kann über Kostenträger, Leistungserbringer, Produktanbieter, Zusatzversicherungen oder Eigenbeteiligungen erfolgen.

01.03.2009