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Abstracts nach Schlüsselbegriff: Lebensqualität

HAROW: Versorgungsstudie zum lokal begrenzten Prostatakarzinom

HAROW ist eine Studie auf dem Gebiet der urologischen Versorgungsforschung und zugleich die größte Studie zum lokal begrenzten Prostatakarzinom (PCa) in Deutschland. Der Name leitet sich ab aus den Anfangsbuchstaben der bei einem PCa anwendbaren Behandlungsoptionen, Hormontherapie, Active Surveillance, Radiotherapie, Operation und Watchful Waiting. HAROW dokumentiert den Verlauf der unterschiedlichen Therapiestrategien unter Alltagsbedingungen. Sie erfasst die medizinischen Verlaufsdaten, Angaben zur Kommunikation zwischen Arzt und Patient, zu Nebenwirkungen und zur Therapieakzeptanz sowie die Kosten einer Behandlung unter Alltagsbedingungen. Die Besonderheit besteht darin, dass erstmals in Deutschland mit Active Surveillance und Watchful Waiting defensive Strategien in den Behandlungsvergleich einbezogen werden. Ziel ist es, die Verteilung auf die verschiedenen Behandlungsarme, den Ressourcenverbrauch und Nutzen sowie die Akzeptanz der Therapien unter Alltagsbedingungen zu erfassen. Der folgende Artikel stellt Konzept und Struktur der Studie dar und teilt einige der ausgewerteten Ergebnisse mit.

02.10.2012
Patientencoaching: Outcomes eines Pilotprojekts

Ein einjähriges Pilotprojekt im Auftrag einer deutschen Betriebskrankenkasse ermittelte die medizinischen, psychologischen und ökonomischen Effekte eines telefonbasierten Patientencoachings. Es zeigte sich ein nachhaltiger Effekt auf die Lebensqualität sowie die krankheitsspezifischen Risikofaktoren der Teilnehmer. Die Hospitalisierungsrate sank im Vergleich zum Vorjahr der Betreuung um über 60 %. Dies bewirkte eine Kostensenkung der Leistungsausgaben im stationären Bereich um 68 %, die Gesamtkosten pro Patient reduzierten sich um 61 %. Patienten werden durch gezielte Information und Motivation nachhaltig zu einem besseren Selbstmanagement ihrer Erkrankung und zur Umsetzung eines gesundheitsfördernden Lebensstils befähigt. Patientencoaching ist ein zielführendes Instrument, um mehr Qualität und Effizienz in der Patientenversorgung zu erreichen.

01.04.2010
Versorgungsqualität der Psoriasis vulgaris in Deutschland – Ergebnisse der Nationalen Versorgungsstudie PsoHealth 2007

Zur Behandlung der Psoriasis vulgaris steht eine Vielzahl an Behandlungsoptionen zur Verfügung. Die S3 Leitlinie der AWMF legt den aktuellen Standard der Behandlung fest. Bereits 2005 wies eine deutschlandweite Studie auf eine Unterversorgung hiZur Behandlung der Psoriasis vulgaris steht eine Vielzahl an Behandlungsoptionen zur Verfügung. Die S3 Leitlinie der AWMF legt den aktuellen Standard der Behandlung fest. Bereits 2005 wies eine deutschlandweite Studie auf eine Unterversorgung hin. In der vorliegenden deutschlandweiten Querschnittstudie wurde die Versorgungssituation von Patienten mit Psoriasis in Deutschland im Jahr 2007 untersucht. In 142 dermatologischen Praxen und Kliniken wurden u.a. folgende Merkmale erfasst: a) Arzt-Fragebogen: Vortherapien und -erkrankungen, klinische Merkmale, Schweregrad (PASI), b) Patienten-Fragebogen: Lebensqualität, patienten-relevante Therapienutzen, Versorgungszufriedenheit. Acht Indikatoren der Versorgungsqualität wurden im Expertenkonsens entwickelt. 11,6 % der 2.009 Patienten hatten eine schwere (PASI>20) und 27,4 % eine mittelschwere Psoriasis (PASI 10-20). Im Mittel betrug der PASI 10,1. 32,2 % der Patienten gaben eine stark beeinträchtigte Lebensqualität an (DLQI>10), im Mittel betrug der DLQI 7,5. Nahezu die Hälfte (47,3 %) der Patienten hatte bereits eine Systemtherapie erhalten, unter denjenigen mit schwerer Psoriasis 62,1 %. 20,1 % der Patienten waren im Vorjahr stationär behandelt worden. Im Mittel ergaben sich für die Patienten 3,4 Arbeitsunfähigkeitstage pro Jahr aufgrund ihrer Psoriasis An allen acht Indikatoren ließ sich eine Verbesserung der Versorgungsqualität im Vergleich zum Jahr 2005 ablesen.n. In der vorliegenden deutschlandweiten Querschnittstudie wurde die Versorgungssituation von Patienten mit Psoriasis in Deutschland im Jahr 2007 untersucht. In 142 dermatologischen Praxen und Kliniken wurden u.a. folgende Merkmale erfasst: a) Arzt-Fragebogen: Vortherapien und -erkrankungen, klinische Merkmale, Schweregrad (PASI), b) Patienten-Fragebogen: Lebensqualität, patienten-relevante Therapienutzen, Versorgungszufriedenheit. Acht Indikatoren der Versorgungsqualität wurden im Expertenkonsens entwickelt. 11,6 % der 2.009 Patienten hatten eine schwere (PASI>20) und 27,4 % eine mittelschwere Psoriasis (PASI 10-20). Im Mittel betrug der PASI 10,1. 32,2 % der Patienten gaben eine stark beeinträchtigte Lebensqualität an (DLQI>10), im Mittel betrug der DLQI 7,5. Nahezu die Hälfte (47,3 %) der Patienten hatte bereits eine Systemtherapie erhalten, unter denjenigen mit schwerer Psoriasis 62,1 %. 20,1 % der Patienten waren im Vorjahr stationär behandelt worden. Im Mittel ergaben sich für die Patienten 3,4 Arbeitsunfähigkeitstage pro Jahr aufgrund ihrer Psoriasis An allen acht Indikatoren ließ sich eine Verbesserung der Versorgungsqualität im Vergleich zum Jahr 2005 ablesen.

19.08.2008